Eine wichtige Investition in die Zukunft

„Kein Kind, das einen Betreuungsplatz braucht, soll hängen gelassen werden, und die Eltern auch nicht!“ Das steht für Lahntals Bürgermeister Manfred Apell fest. Der Bevölkerungszuwachs in der Gemeinde ist groß, dadurch ist auch der Bedarf für eine Betreuung der Kleinsten sehr hoch. Die Gemeindevertreter aller Fraktionen haben darauf reagiert und nach vielen Überlegungen, wo weitere Krippenplätze entstehen könnten, einen Anbau an der Kindertagesstätte „Mäuseburg“ in Goßfelden einstimmig beschlossen.
„Die Gemeinde Lahntal ist schon etwas Besonderes“, sagte Landrätin Kirsten Fründt, die während des symbolischen ersten Spatenstichs einen braunen Umschlag überbrachte mit der Zusage, dass gebaut werden darf. Die Prognose, den Bevölkerungszuwachs betreffend, sei für Lahntal am positivsten, und die Gemeinde reagiere auch darauf, hob sie lobend hervor.
„Das ist eine sehr gute und wichtige Investition in die Zukunft“, ergänzte der Bürgermeister. Der Anbau an die bereits bestehende Krippengruppe kostet immerhin 1,1 Millionen Euro. Das Land Hessen übernimmt 320.000 Euro, den Rest bringt die Gemeinde auf.
Unter den wachsamen Augen von Dipl. Ing. Sandra Riehl, Leiterin des Bereichs „Energie und Bauen“ der Gemeinde Lahntal, sowie Dipl. Ing. Bauingenieur Stefan Rover und Dipl. Ing. Architektin Britta Lenz vom Marburger Architekturbüro „integrale planung“ sollen zwei weitere Krippengruppen zu der bereits bestehenden hinzukommen. In Zahlen sind das etwa 370 Quadratmeter Grundfläche und 300 Quadratmeter Nutzfläche. Die verwendeten Baustoffe seien nachhaltig und ökologisch, betonte Rover, Inhaber und Gründer des Architekturbüros. Geplant ist, dass der Anbau im Laufe des nächsten Jahres fertiggestellt wird.
Der Gemeinde ist bewusst, dass der Bedarf nach Krippenplätzen damit noch keineswegs vollständig abgedeckt ist. „Es besteht eine dermaßen hohe Nachfrage, dass es bereits Überlegungen in Richtung einer weiteren Krippe in Sterzhausen gibt“, sagte der Bürgermeister.