08.03.2016

Frühkindliche Bildung erfordert Weiterentwicklung

Sich als pädagogische Fachkraft stetig weiter zu entwickeln – das erfordern aktuelle bildungspolitische und pädagogische Veränderungen in unserer globalisierten Wissens- und Informationsgesellschaft. Das ist auch dem Lahntaler und Münchhäuser Verein „Kinder sind unsere Zukunft“ bewusst. Daher hat der Träger von insgesamt fünf Kindertagesstätten und zwei Krippen im Zusammenhang mit einem Konzeptionstag allen Mitarbeitern den Besuch der Bildungsmesse „didacta“ in Köln ermöglicht.
Die „didacta“ gilt als Europas größte und wichtigste Bildungsmesse, die einen Überblick über Angebote, Trends und aktuelle Themen, unter anderem im Bereich der frühkindlichen Bildung, bietet. Rund 800 Anbieter aus 38 Ländern präsentierten für unterschiedliche
Bildungsbereiche neue Lösungen, die in zahlreichen Foren, Vorträgen, Kongressen, Workshops und Diskussionsrunden aufgegriffen wurden.
So stand bei den Erziehern des Vereins nicht nur der Besuch von Ausstellern auf dem Programm, die pädagogisches Material aus dem Bereich der frühkindlichen Bildung anboten. Sie hörten sich auch einen Vortrag der Prozessbegleiterin Ursula Günster-Schöning an zum Thema „Lässt sich Haltung lernen? – Eine Auseinandersetzung mit den personellen Kompetenzen pädagogischer Fachkräfte“.
Die „richtige“ Haltung, also die Einstellung, persönliche Philosophie und Meinung eines Menschen, sei gerade in Bezug auf die kulturelle Vielfalt im Zusammenhang mit der aktuellen Flüchtlingsthematik immer wieder zu überdenken. Voraussetzungen für eine „richtige“ Haltung seien es, klar, berechenbar, achtsam, authentisch, ehrlich, zugewandt, einfühlsam, gelassen und strukturiert zu sein. Dann könnten Pädagogen eine positive natürliche Autorität verkörpern, die verantwortungsvoll handelt.
Zum pädagogischen Handeln gehört für das Fachpersonal des Vereins auch, frühkindliche Bildungsmaterialien anzuschaffen. So stellte der Förderverein jeder Einrichtung 200 Euro zur Verfügung, der Träger noch einmal 100 Euro. Die Erzieher verwendeten das Geld, um für ihre kleinen Schützlinge auf der „didacta“ pädagogische Spiel- und Lehr-Materialien zu erwerben.