Kinder der Kita Lummerland besuchen die Ziegen

Auf Empfehlung einer Mutter besuchten 9 Kinder der Kita „Lummerland“ den Ziegenhof in Caldern. Bevor wir losgegangen sind, sprachen wir darüber, was die Kinder bisher über Ziegen wissen und wie man sich bei dem Besuch von Mutterziegen und ihren Jungen verhält. Auf dem Hof begrüßte uns die Besitzerin Birgit und zeigte uns das Winterquartier der Ziegen, den Stall. Wir konnten in einem älteren Gemäuer die Futterstellen, die Abtrennung für die Baby-Ziegen sowie die Abflussrinnen im Boden besichtigen. Am Eingang zum Stall stand ein großer Drahtkäfig. Auf die Frage der Kinder „Was das sei?“, erfuhren sie, dass es eine Lebendfalle für Waschbären sei, und wie diese funktioniert. Mit Futter werden die Waschbären angelockt, gefangen und in diesem Käfig dann an einen anderen Ort wieder ausgesetzt. Denn die Waschbären sollen nicht das Futter der Ziegen wegfressen. Hinter dem Haus im Garten unter Obstbäumen steht das Ziegenhaus. Um das Haus herum bildete der Drahtzaun ein Gehege, in dem vor allem Wiese und kleine Erdhügel waren. Leise und vorsichtig gingen die Kinder zu den Ziegen. Nach einer Weile kamen die Mutterziegen und ihre Jungen zu den Kindern. Einige Kinder hatten Glück und konnten das Fell der Ziegen streicheln. Die Ziegen waren braun und weiß-braun gefleckt. Alle hatten Hörner auf dem Kopf, die die kleinen Ziegen auch für Angriffe nutzten, und einen Ziegenbart am Kinn. Die Kinder stellten Birgit viele Fragen und lernten viel über die Ziegenwirtschaft kennen. Neben dem Ziegengehege befand sich der Garten der Familie, in dem wir die ersten Nutzpflanzen bestaunen konnten. Mitten im Hof befand sich unter großen alten Bäumen ein alter Pflug und das Auto der Familie. Die Kinder entdeckten im Laderaum des Autos alles, was man für die Weidewirtschaft brauchte: Weidezäune, Futterkisten und Wasserkanister. Denn schon bald sollte die Ziegenfamilie auf eine andere Wiese am Waldrand umziehen. Mit dem Pflug hat man früher die Felder bearbeitet, um den Weizen für das Brot zu säen. Gezogen haben diesen Pflug ganz früher die Pferde und später der Traktor. Bei diesem Wort horchten die Kinder auf und wollten wissen, wie der Traktor aussieht. Hinter einem Scheunentor stand der kleine Traktor, den die Kinder bestaunen durften. Wir bedankten uns bei Birgit für ihre Gastfreundschaft und liefen durch das Dorf in die Kita zurück.
